Das Eibenholz- Einzigartig anders!

Eibenholz hat meistens sehr deutliche, feine, dunkle Jahrringe, welche auf Ihrem hell orange-roten bis dunkel rot-violetten Holz wunderbar zur Geltung kommen! Die Eibe ist der einzige heimische Nadelbaum welcher weder in seinem Holz noch in der Rinde Harz enthält. Es ist das mit abstand härteste, dauerhafteste, flexibelste sowie auch schwerste europäische Nadelholz. Die Eigenschaften sind so vielfältig und speziell, sodass es sogar heute noch irgendwie magisch auf einen wirkt! Das in seinem "Kern" sehr schwere und zähe, gleichzeitig im gelb-weisslichen "Splint" sehr elastische Holz, eignete sich vorallem deshalb hervorragend als "Bogenholz". Beim verarbeiten ist es vergleichsweise hart und zäh und deshalb anspruchsvoll für Mensch, Werkzeug und Maschine. Es ist oft sehr wildes und nicht homogen gewachsenes, astiges Holz, welches das verarbeiten zusätzlich erschweren kann. Bei der Trocknung schwindet und quillt es nur wenig und ist deshalb bei erfahrenen Drechslern und Schnitzern nach wie vor beliebt.

Weiter ist es aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe äusserst dauerhaft. Es verwittert  langsam und wird deshalb bis heute noch als "Pergolaholz" oder als "Pfahlholz" verwendet. So hält es unbehandelt, je nach Standort, über 15 Jahre lang. Verwendet man geschälte, langsam gewachsene Stämme, die mehrheitlich nur aus Kernholz bestehen, sind sogar 25 Jahre möglich. Dies reiht die Eibe betreffend Dauerhaftigkeit in die selbe Klasse wie Eichen-, Robinien- oder Teak-Holz!

Eiben-Art Produkte wie Schneid- und Servierbretter aus Eibenholz werden Ihnen wie uns auch, lange Zeit Freude bereiten können!

Hier die Rohdichte einiger Holzarten im Vergleich:


Holzart

Rohdichte in kg/m³

Robinie
770
Eiche
770
Buche
720
Eibe
670
Teak
660
Europäische Lärche
590
Mahagoni
510
Douglasie
510
Föhre
550
Fichte
470
Weißtanne
450
Pappel
450

 

Bei Arbeiten mit Eibenholz ist aufgrund des enthaltenen Taxins Vorsicht geboten. Holzstaub der Eibe kann Kopfschmerzen und Reizungen der Schleimhäute, sowie Allergische Reaktionen wie z. B Asthmaanfälle verursachen. Die Anfälligkeit dafür ist sehr individuell, so gibt es auch Menschen, die bei Kontakt überhaupt nicht darauf reagieren. Sicherheitshalber empfiehlt sich aber, bei allen Arbeiten eine Atemschutzmaske, Handschuhe sowie eine Schutzbrille zu tragen. Eine Atemschutzmaske sollte man übrigens am Besten bei allen Holzfräs- und schleif Arbeiten tragen, feiner Holzstaub ist nämlich generell nichts gutes für unsere Lungen!

Nicht empfohlen ist die Verwendung von Eibenholz zur Herstellung von Trinkbecher, Essgeschirr wie z. B Löffel, Teller und andere Gegenstände die oral eingeführt, oder als Behälter für Esswaren und Getränke verwendet werden!!!

1 Kommentar

  • Ich dachte die Eibe sei geschützt…?

    Thomas Geissberger

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